© Caspar Sessler

Neubau Eingangsgebäude LWL-Freilichtmuseum Hagen

Selbecker Straße 200 , 58091 Hagen

© Caspar Sessler

Neubau Eingangsgebäude LWL-Freilichtmuseum Hagen

Preisträger Architekturpreis Südwestfalen 2023 Auszeichnung
Projekt
Neubau Eingangsgebäude LWL-Freilichtmuseum Hagen
Architekt
SBD A Schnoklake Betz Dömer Architekten
Bauherr
LWL-Bau und Liegenschaftsbetrieb, Warendorf

© Caspar Sessler
© Caspar Sessler

 

Zur barrierefreien Erschließung des Museumsgeländes wird eine Wegebahn eingerichtet. Das Eingangsgebäude ist Start- und Haltepunkt der Bahn sowie neue Adresse des Museums. Es positioniert sich entlang des Mäckinger Baches, der integraler Bestandteil des Museumskonzeptes ist, und bindet sein atmosphärisches und pädagogisches Potential in das Gebäude ein.

Der Neubau besteht aus zwei verschränkten Baukörpern. Der Eine orientiert sich in Richtung des Parkplatzes und bildet durch ein Vordach den Bahnsteig der Wegebahn ab. Der Andere öffnet sich mit Kassenbereich und Shop in Richtung des Bach- und Naturraumes.

Zwei divergente Fassadenarten greifen den Schwerpunkt des Museums, die Metallverarbeitung, auf. Durch deren Materialkontrast spannt sich zwischen Dachvolumen und Gebäudesockel ein Transitraum auf, der die BesucherInnen in das Museum überführt. Durch die konsequente Fortführung von Materialität und Farbigkeit entstehen fließend ineinander übergehende Innen- und Außenräume. Für den Museumsshop wurde eigens ein modulares Möbelsystem entwickelt, dass unterschiedliche Shop- und Veranstaltungskonfigurationen ermöglicht.

Der Bachraum führt den MuseumsbesucherInnen die Folgen des Klimawandel anhand von ablesbaren Wetterextremen eindrücklich vor Augen. Durch einen ganzheitlichen Ansatz in Form einer suffizienten und lebenszykusgerechten Konstruktion, einer effizienten und regenerativen Haustechnik und einem minimalinvasiven Eingriff in die Natur sowie niederschwelligen, barrierefreien und genderneutralen Räumen nimmt das Gebäude die Leitgedanken Inklusion und Nachhaltigkeit integral in sich auf.