Foto: Thomas Mayer, Neuss

Preisträger „Große Häuser, kleine Häuser – Ausgezeichnete Architektur in Hessen“ 2018-2023

Stylepark, Neubau am Peterskirchhof

Frankfurt am Main

Foto: Thomas Mayer, Neuss

Stylepark, Neubau am Peterskirchhof

Frankfurt am Main
Projekt
Stylepark, Neubau am Peterskirchhof
Architekt
NKBAK, Frankfurt am Main; Nicole Kerstin Berganski, Andreas Krawczyk
Planungs-/Bauzeit
2014 – 2019
Bauherr
Stylepark AG

 

Ein Wohn- und Geschäftshaus in der Frankfurter Innenstadt sollte in den Hinterhof erweitert werden. Die Besonderheit dieser Aufgabe lag darin, dass die neue Bebauung vom öffentlichen Peterskirchhof aus sichtbar sein würde. Diese parkähnliche Anlage mit umgrenzender Friedhofsmauer ist denkmalgeschützt. Die Architektinnen und Architekten entschieden sich, die verschiedenen vorhandenen Zeitschichten zu akzentuieren, indem sie die Mauer zum Peterskirchhof weiterbauten. Die Kubatur wurde präzise auf die Baumasse abgestimmt. Der Neubau verfügt über zwei Höfe im Erdgeschoss und großzügige Dachterrassen in den Obergeschossen, die dem Gebäudeensemble Freiflächen bieten und viel Tageslicht garantieren. Im Erdgeschoss des Neubaus befinden sich die neuen Büroräume des Unternehmens Stylepark. In den beiden Obergeschossen ist jeweils eine Wohneinheit untergebracht. Die Einheiten werden nicht primär durch Wände gegliedert, sondern durch unterschiedliche Raumhöhen, wodurch fließende Raumeindrücke geschaffen werden.

www.nkbak.de

Preisträger

„Große Häuser, kleine Häuser – Ausgezeichnete Architektur in Hessen“ 2018-2023 – Martin-Elsaesser-Plakette

Jury 2023
  • Bernhard Bangert, Architekt BDA, Hochheim am Main, Vorsitzender BDA Wiesbaden
  • Jan Friedrich, Journalist, Bauwelt
  • Ute Günzel, Architektin BDA, Darmstadt
  • Prof. Heinrich Lessing, Architekt BDA, Mainz, Frankfurt UAS
  • Dilek Ruf, Architektin BDA, Hannover, Landesvorsitzende BDA Niedersachsen

Die Jury
Die Erweiterung eines Gründerzeithauses am Peterskirchhof mit Räumen für Büros und Wohnungen ist ein Musterbeispiel für gelungene Nachverdichtung in der Innenstadt. Mit enormem Fingerspitzengefühl haben die Architektinnen und Architekten das Volumen des Ergänzungsbaus über den zur Verfügung stehenden Hinterhof verteilt und ein fein gesponnenes Gewebe aus aufeinander bezogenen Innen- und Freiräumen entfaltet. Auf der Rückseite wächst der Anbau gleichsam nahtlos aus der denkmalgeschützten Friedhofsmauer heraus. Um diesen Effekt zu erreichen, wurde der für die Fassaden verwendete Ziegel in einer Perfektion detailliert und verbaut, wie man sie selten sieht. Das oft nur behauptete Versprechen, Stadt in hoher Qualität weiterzubauen, wird hier auf bestechend unmittelbare Weise eingelöst.